Die Gründung des MSC Battenberg ist eng mit der Geschichte der 7 Motorradrennen, die in den Jahren 1950 - 1956 auf der Strecke "Rund um Battenberg" (7,15 Km Länge) und dem "Battenberg Ring" (12,53 Km Länge) mit teilweise bis zu 40.000 Zuschauern ausgetragen wurden, verbunden.
Die Idee, zur Ankurbelung des Fremdenverkehrs eine motorsportliche Veranstaltung durchzuführen, hatte der Battenberger Bürger und Leiter des Kreisverkehrsbüros Dr.jur. Wolf Eckhardt Linke. Nachdem der damalige Landrat des Landkreises Frankenberg/Eder, Dr. Stapenhorst, "ins Boot geholt wurde", startete am 24.September 1950 das erste Rennen. Da dieses Rennen eigentlich ohne behördlichen Segen lief, wurde es als "Zuverlässigkeitsfahrt" deklariert und vor 6.000 Zuschauern erfolgreich durchgeführt.
Sechs Wochen nach diesem denkwürdigen Ereignis fand am 4. November 1950 die Gründungsversammlung des "Motorsportclubs Battenberg" im heute nicht mehr existierenden Gasthaus Inacker mit 30 Motorsportfreunden statt. Erster Vorsitzender wurde Dr.jur. Wolf Eckhardt Linke. Er bekleidete dieses Amt bis zu seiner Auswanderung nach Vancouver (Kanada) etwa 1 Jahr.
Die weiteren 6 Rennen wurden dann allerdings nicht mehr illegal, sondern mit behördlicher Genehmigung durchgeführt, wobei die Zahl der Clubmitglieder ständig stieg und Battenberg, die "Bergstadt im Wald", sowie das "Obere Edertal" deutschlandweit bekannt wurden und nicht unerhebliche motorsportliche Bedeutung erlangten.
Zur Geschichte der 7 Battenberger Rennen bzw. des MSC Battenberg ist ein Buch mit dem Titel "Menschen, Rennen und Motoren" von dem in Battenberg-Berghofen lebenden Autor Rudolf Steber im Burgwald Verlag Schönstadt, mit sehr viel historischem Bildmaterial, herausgegeben worden.